Nicht vor der Dunkelheit fürchtet sie sich – sondern vor dem, was im Dunkeln lauert. Sagt die siebenjährige Judy, die mit lieblosem Vater und böser Stiefmutter in einem gruseligen Herrenhaus voller Puppen gestrandet ist. Stuart Gordon drehte „Dolls“ (1987) direkt, nachdem er mit seinem Debüt „Re-Animator“ das Splatterkino aufgemischt hatte. Den Horrorfans damals zu wenig extrem, kann man im HD-Mediabook Gordons vielleicht schönsten Film wiederentdecken. Ein finsteres Schauermärchen, dessen B-Picture-Irrealität ihn albtraumartig macht, nah am kindlichen Unterbewusstsein gebaut. Mit wunderbarer Charakter-Besetzung, die in aller Überzeichnung sympathische Menschlichkeit bietet. Mit dabei: Bunty Baily, das Mädchen aus a-has „Take on me“-Musikvideo. Wie der mysteriöse Spielzeugmacher (Guy Rolfe) meint: Manch schlechte Träume sind gut für einen. wil