„ICH HABE IN MOLL GETRÄUMT“ Schwabinger Nächte in Blau

von Redaktion

„Vom Stahlpapa ist Geld eingetroffen, wir haben uns wieder mal gründlich besoffen. Hinterher gedacht, so eine Schwabinger Nacht ist ungeheuer teuer.“ Das erkennt der schweizerische Autor Walter Rufer schon 1963 in seinen Schwabinger Tagebüchern. „Ich habe in Moll geträumt“ ist eine vielschichtige Annäherung an den Schriftsteller. Regisseur Ueli Meier umkreist dabei schwerpunktmäßig Rufers Jahre in München. Diese – zwar von literarischem Misserfolg und Alkohol geprägt – hat Rufer humorvoll und lyrisch in Tagebuchform festgehalten. So entstand sein Gedichtband „Der Himmel ist blau. Ich auch“. Jahrzehnte später entdecken zwei Musiker zufällig eine alte Ausgabe. Begeistert von dem künstlerischen Manifest, setzen sie sich für dessen Wiederveröffentlichung ein. Rufers Familie wird erst durch einen Zeitungsartikel darauf aufmerksam und überrumpelt. Die damals vernachlässigte Spurensuche holt dieses Filmprojekt nach. (Bis 23. Mai unter dokfest-muenchen.de)  cp

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