Einen Landesdenkmalrat gibt es schon im Freistaat, auch einen Landesgesundheitsrat. Was fehlt, ist ein Bayerischer Kulturrat: Den fordert nun Robert Brannekämper, Vorsitzender des Arbeitskreises für Wissenschaft und Kunst in der CSU-Landtagsfraktion. Ihm schwebt ein Gremium vor, das mehrmals pro Jahr tagt. Dieses solle „die jeweils aktuelle Lage und die Bedürfnisse der Künstlerinnen und Künstler gemeinsam erörtern und Fehlentwicklungen zeitnah entgegenwirken“, schreibt Brannekämper in seinem Aufruf an die Staatsregierung. Die Zusammensetzung des Kulturrats werde man mit dem Kunstministerium und den Künstlerverbänden diskutieren. Brannekämper kann sich vorstellen, dass die Mitglieder dieses Gremiums nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden – damit „dieses nicht 20 Jahre in derselben Besetzung tagt“. Themen des Kulturrats könnten die Ankaufs- und Auftragssituation sein, die Atelierversorgung sowie der „künstlerische Transfer in die Gesellschaft“.
Udo Lindenberg soll Hamburger Ehrenbürger werden. Das hat Bürgermeister Peter Tschentscher am 75. Geburtstag des Sängers vorgeschlagen. „Vor über 50 Jahren hat Udo Lindenberg seine Heimat in Hamburg gefunden und seine musikalische Karriere hier begonnen. Er hat Hamburg geprägt und Hamburg ihn“, sagte der SPD-Politiker. Seine Popularität habe Lindenberg auch genutzt, um klare Botschaften zu senden für Toleranz, gegen Gewalt und Diskriminierung.