Mit seinem 2013 veröffentlichten Album „Hermosa Beach“ erntete der in Bilbao geborene und in Madrid lebende Blues-Künstler Gaby Jogeix (gesprochen: „Joe-Jex“) international Anerkennung. Sein in Los Angeles aufgenommener, organischer Mix aus vorwärtsstampfendem Bluesrock und entspannter Slide-Gitarre, einem Hang zu eingängigen Melodien und einer geballten Dosis Soul begeisterte nicht nur die Fachpresse. Den Nachfolger nahm Jogeix im Kulturschmelztiegel New Orleans auf. Das Ergebnis kann sich hören lassen: Brillante, drahtige Gitarrensounds, knatterndes Funk-Schlagzeug, bauchige Hammondorgel und Bläser da, wo sie hingehören. An sich eine feine Sache. Wäre da nicht die Produktion, die zu glatt geraten ist. Jogeix’ ausgewogener Mischung aus Blues, Rock, Anleihen aus Soul, Gospel, Jazz und Funk mit Pop-Appeal würde über weite Strecken ein gerüttelt’ Maß Entspannung, Lässigkeit und etwas Dreck unter den Nägeln guttun. cu