Sie wollen sein, was sie nicht mehr sind. Mit starken Bildern und wenigen Worten erzählt „All the pretty little Horses“ von den Verlierern der griechischen Finanzkrise. Aliki (Yota Argyropoulou) und ihr Mann Petros (Dimitris Lalos) können sich das Leben in Athen nicht mehr leisten, nachdem sie ihre guten Jobs verloren haben. Nun wohnen sie billig in der Provinz. Er arbeitet als Hausmeister in einer Villa. Immer öfter kommen sie in dem Haus vorbei, schwimmen im Pool, schlafen dort. Laden gar Freunde ein, die in der Region zu Besuch sind. Doch das alles ist für sie kein verrücktes Abenteuer. Sie können den heimlichen Luxus nicht auskosten, weil er sie an das erinnert, was verloren ist. Und über allem schwebt die Gefahr, dass die Besitzerin unverhofft nach Hause kommt. Eindringlich, beklemmend, packend. kjk