Im Jahr 1867 wurden Willam Allen, Michael Larkin und Michael O’Brien wegen Mordes an einem Polizisten in Manchester gehenkt. Die drei Mitglieder der Irisch-republikanischen Bruderschaft gingen als „Manchester Märtyrer“ in die Geschichte ein. Dieser historische Fall bildet den Hintergrund für Ian McGuires Krimi. Ins Zentrum stellt der englische Autor den Polizisten James O’Connor, der von Dublin nach Manchester versetzt wurde. Nicht nur seine Herkunft macht ihm die Arbeit an der neuen Dienststelle schwer – auch privat hat O’Connor manches Paket zu tragen. Die Lage spitzt sich zu, als die „Fenians“, irische Unabhängigkeitskämpfer, aus den USA den Bürgerkriegsveteranen Stephen Doyle holen. McGuire erzählt spannend und schreibt einen klaren Stil, der nur ab und an etwas klischeehaft ist. leic