BUCH Tief im Osten

von Redaktion

Lesenswert ((((;

Chemnitz als Sehnsuchtsort? „Eine Siebenhügelstadt wie Rom, am Fuße eines Höhenzugs mit Erzen“, schreibt Patricia Holland Moritz in „Kaßbergen“. Dabei ist die sächsische Metropole das genaue Gegenteil einer Ewigen Stadt: ein sich wandelnder Zwei-Namen-Ort voller dauernder Umbrüche. Die 1967 geborene Berliner Autorin, die selbst im damaligen Karl-Marx-Stadt aufwuchs, begleitet in ihrem Roman die aufgeschlossene Ich-Erzählerin Ulrike auf ihrem Weg vom Mädchen zur Frau – und erzählt damit von der DDR der Siebziger- und Achtzigerjahre. Mit im Gepäck: ihr wunderbarer Sprachwitz. So ist das Buch, das auch Probleme wie Alkoholismus oder Mangelwirtschaft nicht auslässt, vor allem ein heiteres Stück Geschichte – samt typischer Ost-Phänomene.  sfi

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