„Schwerer Verstoß gegen die Freiheit des Wortes“

von Redaktion

Kultureinrichtungen in Deutschland fordern die Freilassung des Bloggers Roman Protassewitsch

Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und andere Einrichtungen haben die „unverzügliche Freilassung“ von Roman Protassewitsch gefordert. „Die Entführung des belarussischen Bloggers und seiner Partnerin ist ein unfassbarer Eingriff in das Leben zweier Menschen und ein schwerer Verstoß gegen die Freiheit des Wortes“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, Alexander Skipis. „Mit Drangsalierungen und Festnahmen wie diesen versucht Präsident Alexander Lukaschenko nach und nach, die kritischen und mahnenden Stimmen zum Schweigen zu bringen.“ Unterstützt wird die Petition unter anderem vom PEN-Zentrum Deutschland, der Bildungsstätte Anne Frank, dem Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Ver.di und der Buchmesse. Der Börsenverein appellierte an die Bundesregierung, weiter für die Meinungsfreiheit in Belarus einzutreten. Das Land hatte am vergangenen Sonntag einen Jet der Fluggesellschaft Ryanair zur Landung gezwungen und Protassewitsch sowie dessen Partnerin Sofia Sapega festgenommen.  dpa

Artikel 11 von 11