Ende der Achtzigerjahre zählte die schottische Band Texas zu den weltgrößten Popstars. Hits wie „I don’t want a Lover“, „Black Eyed Boy“ oder „Summer Son“ sorgten für bisher über 40 Millionen verkaufte Platten. In den 2000ern ging der Band um die Sängerin und Ex-Friseurin Sharleen Spiteri dann ein wenig die Energie aus. Alben wie „Red Book“ oder „The Conversation“ klangen nicht mehr so mitreißend wie die Vorgänger. Hübscher Pop wie auf der neuen Platte „Hi“ kommt aber nach wie vor aus Glasgow. Der Auftakt „Mr. Haze“ entzückt mit einem Sample von Donna Summers Disco-Hit „Love’s unkind“. Die Single „Hi“ klingt schön staubig nach Spaghetti-Western, es gibt sie gottlob auch in einer Version ohne überflüssige Rap-Einlage. Und feine Ohrwürmer wie „Sound of my Voice“ gelingen Texas weiterhin – auch wenn die Sonne für den „Summer Son“ nicht mehr ganz im Zenit steht. jh