Willi Resetarits, der einstige Ostbahn-Kurti, hält den Wiener Kaffeehaus-Poeten Ernst Molden für „den besten Singer-Songwriter auf Gottes Erdboden“. Und Ernst Molden preist Resetarits als „schönste Stimme Österreichs“. Wenn die beiden Prachtmusiker zusammen mit Gitarrist Hannes Wirth und Knopferlharmonika-Gigant Walther Soyka mit „Schdean“ schon ihr drittes gemeinsames Album aufnehmen, muss Großes dabei rauskommen. Und es kommt Großes dabei raus. In ihren zwölf neuen, wunderbar traditionellen Wiener Liedern mit Titeln wie „Laund- schdreichaliad“, „Schani Onggl“ oder „Da guade Kaisa“ liegt noch „a Schülling“ auf da Gossn, und ein grausiger Hund hat „Augen rot wia Bluatwiaschd“. Die eine oder andere Coverversion von John Hiatt oder Gordon Lightfoot erinnert an die legendären Dylan- Verwienerungen „Wie im Schlaf“ von Wolfgang Ambros. Mehr Wien gibt’s garantiert nur in Wien. jh