„Musik des 20. Jahrhunderts war immer ganz oben auf meiner Wunschliste“, sagt Vladimir Jurowski. Seine Vorlieben spiegeln sich also wider in der neuen Spielzeit. Jurowski ist der neue Generalmusikdirektor des Hauses. Der 49-Jährige (Foto: RSB) stammt aus Moskau und lebt schon lange mit seiner Familie in Berlin, wo er Chef des Radio-Symphonieorchesters ist. Programmatisch gesehen liegt er mit Serge Dorny auf einer Wellenlänge. „Ich hatte immer das Gefühl, dass das Münchner Publikum entgegen dem Klischee sehr offen ist“, meinte er zur Vorstellung seiner ersten Saison. „Man kann ihm mehr abverlangen und etwas zumuten.“ Zugleich kündigte Jurowski an, auch bei Ballettaufführungen am Pult stehen zu wollen. Die von ihm dirigierten drei Akademiekonzerte hängen inhaltlich mit den Premieren der Saison zusammen. Kleine Pointe: Ein weiteres Konzert wird geleitet von seinem Vater Michail Jurowski. Der Sohn betonte, dass dies auf ausdrücklichen Wunsch des Staatsorchesters zustande kam. th