„Der Partyschreck“ sitzt zwischen allen Stühlen: 1968 in den Überresten des alten Hollywood als quasi-europäisches Impro-Experiment gedreht. Hommage an Stummfilm-Slapstick wie Vorahnung moderner Komik des Fremdschämens. Gegen Opas Kino und seinen Machtapparat so skeptisch wie gegen die Blumenkinder. Latent aggressiv – doch dann geht der eskalierenden Partyabend in der Produzentenvilla nur in Schaumschlägerei unter. Ans Vorbild Jacques Tati reicht der heute eher behäbig wirkende Komödien-Klassiker des „Pink Panther“-Teams Blake Edwards/Peter Sellers nicht heran. Aber auch seine Wimmelbilder profitieren von der Qualität der HD-Ausgabe. Fragwürdig: ein braun angemalter Sellers als Inder. Was das vor bloßer rassistischer Karikatur bewahrt: Wie sehr sich das neurotische Genie Sellers wiederfindet in der Figur, die fremd ist in dieser Welt. wil