Bundeskanzlerin Angela Merkel eröffnet am 21. Juni in Berlin einen „Lern- und Erinnerungsort“ zu Zwangsmigration. Das Dokumentationszentrum „Flucht – Vertreibung – Versöhnung“ ist im dafür umgebauten „Deutschlandhaus“ beim ehemaligen Anhalter Bahnhof untergebracht. Im Mittelpunkt steht das Schicksal von rund 14 Millionen Deutschen aus den Ostgebieten, die infolge des Zweiten Weltkriegs ihre Heimat verlassen mussten, sowie deren Integration in der Bundesrepublik und der DDR, wie die Direktorin Gundula Bavendamm erklärte. Es solle ein „Ort historischer Bildung und lebendiger Debatten im Geiste der Versöhnung“ werden. Die Einrichtung informiert auch über Zwangsmigration in ganz Europa im 20. Jahrhundert sowie über aktuelle Formen weltweit. Die Initiative zu dem Projekt kam vor über 20 Jahren vom Bund der Vertriebenen (BdV). Träger ist seit 2008 eine Bundesstiftung. Die Konzeption des Zentrums und dafür engagierte Persönlichkeiten wie Vertriebenen-Vertreter wurden zeitweise etwa von Experten osteuropäischer Länder scharf kritisiert. Das Zentrum umfasst auf rund 6000 Quadratmetern eine Dauerausstellung und Sonderschauen, eine Bibliothek mit Zeitzeugenarchiv, Räume für Bildungsveranstaltungen, einen künstlerisch gestalteten „Raum der Stille“, einen Museumsshop und ein Restaurant.
US-Souldiva Diana Ross (77, Foto: dpa) bringt erstmals seit fast 15 Jahren ein neues Album heraus. „Thank you“ werde im September erscheinen, teilte sie via Kurznachrichtendienst Twitter mit. „Ich bin so aufgeregt.“ Eine gleichnamige Single erschien bereits am Donnerstag. Ross hatte vor allem in den Siebziger- und Achtzigerjahren mit der Frauenband The Supremes und solo Welterfolge gefeiert. Ein Album mit zumindest teilweise neuem Material veröffentlichte sie zuletzt im Jahr 2007.
Der Intendant der Berliner Festspiele, Thomas Oberender, bleibt nur noch bis Ende des Jahres. Er habe dem Aufsichtsrat der Kulturveranstaltungen des Bundes in Berlin (KBB) mitgeteilt, dass er seine Tätigkeit nach Auslaufen seines Vertrags zum 31. Dezember als Geschäftsführer der KBB und Intendant der Festspiele nicht fortsetzen möchte, teilten die Berliner Festspiele mit. „Er hat deshalb um eine Auflösung seines Vertrages, der im November 2020 um fünf Jahre verlängert worden war, gebeten.“ Der 55-Jährige wolle sich neuen Aufgaben zuwenden. Oberenders Sprecherin Claudia Nola bestätigte, dass er den neuen Vertrag nicht antreten, sondern bei den Festspielen aufhören werde. Es sei eine persönliche Entscheidung gewesen.