Zwei Ich-Erzähler geben diese Geschichte wieder – die Geschichte einer gescheiterten Liebe, beginnend mit ihrem desaströsen Ende, endend beim glücklichen Anfang. Die Protagonisten reden aber nicht mit-, sondern gegeneinander, zum Teil in zwei Spalten auf einer Seite. Alltag, Eifersucht, geplatzte Träume, unerfüllte Erwartungen. Sie unterziehen ihr einstiges Glück einer regelrechten Autopsie, eruieren detailliert die Erosion ihrer Liebe, die sich abgerieben hat an den Ecken und Kanten unserer Gegenwart. Tröstend oder gar mutmachend ist der Roman mit dem zynischen Titel „Glückliches Ende“ von Isaac Rosa nicht. Eher eine literarisch kunstvoll verfasste Grabrede auf ein im 21. Jahrhundert scheinbar überholtes Konstrukt: die Ehe. mbl