Nicolas Cages Sonderpfad der Schauspielerei erfordert Umwege zum Ziel. Nominell geht’s in „Willy’s Wonderland“ drum, wie Cage mit Wischmopp und Pömpel gegen amoklaufende Plüschroboter kämpft. Die dunkelbunte Horror-Humoreske hat nahezu justiziable Ähnlichkeiten zur Videospiel-Reihe „Five Nights at Freddy’s“: Ein Mann wird eine Nacht in einem einstigen Kinderparadies-Restaurant eingesperrt, dessen Animatronic-Figuren von einem Fluch besessen sind. Leider wird der Film schnell repetitiv, häuft Versatzstücke, ohne Fokus, Tonfall, Spannungsbogen zu finden. Cage, der Großwesir des Absurden, verwirklicht sich über Bande aber zwei Wünsche: Als namenloser, rächender Fremder gibt er hier den Quasi-Westernhelden. Und die dialoglose Rolle erlaubt ihm, den großen Stummfilm-Vorbildern seines expressionistischen Stils Reverenz zu erweisen. wil