Der britische Regisseur Ridley Scott, der Klassiker wie „Alien“, „Blade Runner“ und „Gladiator“ realisierte, erhält von den Filmfestspielen der italienischen Lagunen-Stadt Venedig einen Preis für seinen prägenden Beitrag zum zeitgenössischen Kino. Seine persönliche Herangehensweise an Genre-Produktionen sei das markanteste Element von Scotts Arbeiten, sagte der Direktor des Festivals, Alberto Barbera. Er hob „Blade Runner“ heraus, bei dem der heute 83 Jahre alte Brite 1982 Regie geführt hatte. Das Werk sei der einflussreichste Film in der modernen Science-Fiction und eine Messlatte für die kommenden Jahrzehnte gewesen. Die Veranstalter wollen Scott die Auszeichnung „Cartier Glory to the Filmmaker“ im Rahmen der 78. Filmfestspiele verleihen, die heuer vom 1. bis 11. September laufen. Die Übergabe ist für den 10. September geplant. Danach steht die Vorführung von Scotts neuem Film „The Last Duel“ (Das letzte Duell) an, der in Venedig außer Konkurrenz läuft.
Alexander Fest wird den Rowohlt-Verlag Ende Januar 2022 verlassen, wie die Holtzbrinck Buchverlage mitteilten. Fest wolle sich künftig neuen Aufgaben widmen, heißt es. Der 61-Jährige war seit 2014 als Editor-at-large für Rowohlt tätig, zuvor hatte er den Verlag zwölf Jahre lang geleitet. In dieser Zeit habe er bedeutende deutschsprachige und internationale Autoren für den Verlag gewinnen können und damit dessen literarisches Profil maßgeblich erweitert, heißt es in der Mitteilung. Der Hauptgeschäftsführer der Holtzbrinck Buchverlage, Alexander Lorbeer, sagte, er bedauere das Ausscheiden Fests und danke ihm schon jetzt für seine langjährigen, außergewöhnlichen Verdienste.
Das Münchner Lenbachhaus hat das Bild „Waldphantasie“ (1928) von Elisabeth Iwanowna Epstein (1879-1956) für seine Sammlung angekauft. Möglich wurde dies durch die Eva-Margarete-Lückenhaus-Stiftung, wie die Städtische Galerie mitteilte. Epstein gehöre zu den wenigen Künstlerinnen, deren Werke auf der legendären ersten „Blauer Reiter“-Ausstellung 1911/12 gezeigt worden seien. Obwohl sie zu den zentralen Figuren im Umkreis der Künstlergruppe zählte, sei ihr Werk bis heute kaum erschlossen. Dies sei dem Umstand geschuldet, dass der Verbleib ihrer Arbeiten aus dieser Zeit weitgehend unbekannt sei.