Der dreizehnjährige Fin (Ed Oxenbould) und sein Vater Al (Ewen Leslie), die nach wie vor unter dem Tod der Mutter und Ehefrau leiden, verlieben sich beide in die Blumenhändlerin Evelyn (Melissa George). Dass die früher als Burlesque-Tänzerin ihr Geld verdiente, befeuert vor allem Fins erotische Fantasien. Die Regisseurin Priscilla Cameron erzählt in märchenhaften, stilisierten Bildern von Tod, Weiterleben und Erwachsenwerden – immer in Verbindung mit der Transformation von Raupe zu Schmetterling, was wegen Fins Interesse für diese Tierart nicht allzu weit hergeholt ist. Manche Ideen zum Thema Metamorphose sind es dagegen schon. Insgesamt gelingt es Cameron mit Hilfe ihres exzellenten Kameramanns Jason Hargreaves aber elegant, eine jugendliche Schwärmerei im Stile von „Der Zauber von Malena“ in einen farbenprächtigen, gefühlvollen Kinotraum zu verwandeln. ulf