„Roses“ heißt das neue Album der australischen „Paper Kites“ Es erweist sich als perfekter Soundtrack für duftende, laue Sommernächte, in denen die schier endlose hellblaue Dämmerung irgendwann in einen makellosen Sternenhimmel mündet. Wer das Glück hat, einen solchen Abend im Kerzenschein auf einem Balkon verbringen zu können, sollte sichergehen, dass sich auf dem Plattenspieler dieses Album dreht – und die Fensterflügel weit geöffnet sind. Zwar kommt die Platte (besonders reizvoll in limitierter „Cherrybomb“-Farbvinyl-Ausgabe) nicht übers Balladentempo hinaus und ist sogar für Paper-Kites-Verhältnisse arg ruhig geraten. Dafür lebt es von der schönen Idee, sich für zehn Songs zehn Gastsängerinnen ins Studio einzuladen. So bewegt man sich auch mit Julia Stone, Lucy Rose oder Aoife O’Donovan stilsicher im selbst geschaffenen Genre des Leisefolkrock mit atmosphärischer Achtziger-Synthie-Färbung. cu