Das Münchner Museum Fünf Kontinente verlängert die Sonderausstellung „Seladon. Jadegleiche Porzellane und ihre Meister:innen in Longquan, China“ wegen des großen Erfolgs bis zum 27. März 2022. Unser Kritiker schrieb in seiner Rezension, dieses besondere Porzellan schillere „in vielfältigen Blau- und Grüntönen, wie wir sie vielleicht vom Gefieder eines Eisvogels kennen“. Und dass die Präsentation „sehr anschaulich die Brücke aus der Historie ins Heute schlägt“. Das Museum ist geöffnet täglich außer Montag von 9.30 bis 17.30 Uhr. Außerdem wird am 24. Oktober um 16 Uhr die „Carpet Diem“-Reihe fortgesetzt. Reingard Neumann, Experte für islamische Textilkunst, spricht über „Orientstickteppiche – Perser (nicht nur) aus Deutschland“. Die Stickteppiche wurden in Konkurrenz zu den kostbaren handgeknüpften Teppichen produziert. Anmeldung notwendig bis zum 22. Oktober über veranstaltungen@mfk-weltoffen.de oder www.museum-fuenf-kontinente.de.
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, wird mit dem Deutschen Kulturpolitikpreis ausgezeichnet. Der Deutsche Kulturrat, der als Spitzenverband die Interessen von rund 260 Kulturorganisationen vertritt, würdigt damit das „außerordentliche kulturelle wie kultur- und bildungspolitische Engagement“ Schusters. Er soll die erstmals verliehene Auszeichnung am Donnerstag in Berlin bekommen. Für die Laudatio ist Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) angekündigt. Der Kulturpolitikpreis geht auf den seit 1992 vom Kulturrat jährlich vergebenen „Kulturgroschen“ zurück. Er wurde für kulturpolitische Lebensleistungen oder eine Leistung mit langfristiger kulturpolitischer Tragweite vergeben.
Schier endlos lang ist der Protestsong, den die Sängerin und Schauspielerin Janelle Monáe (35) jetzt veröffentlicht hat – fast 18 Minuten. Schier endlos lang ist aber auch die Liste der hier skandierten Frauennamen, mit der die Grammy-Gewinnerin ein Zeichen gegen Polizeigewalt und Rassismus setzen will. „Say her Name (Hell you Talmbout)“ ist eine Neuauflage von Monáes Single von 2015 mit traurigen Aktualisierungen. Die Musikerin nennt in dem Stück „gemeinsam mit zahlreichen anderen Künstlerinnen die Namen schwarzer Frauen, die als Folge rassistischer Gewalt ihr Leben verloren“, wie Monáes Label Warner Music am Montag zu der Veröffentlichung mitteilte.