Was hilft alles Pulver der Welt, wenn der Funke fehlt? Und „The Magic Christian“ (1969) hatte Pulver! Nicht nur die Pfundnoten, die ein exzentrischer Milliardär (Peter Sellers) und sein adoptierter Sohn (Ringo Starr) unter die Leute streuen auf ihrem mäandernden Nummernrevue-Weg durchs Swinging London: Titelsong von Paul McCartney, Drehbuch Terry Southern (Co-Autor von „Dr. Strangelove“, „Easy Rider“) unter Monty-Python-Mithilfe, Gastauftritte von Christopher Lee, Raquel Welch als Peitschenlady oder Laurence Harvey als strippendem Hamlet. Doch unter Joseph McGraths Regie blieb die Satire plump, zahnlos, das Tempo schleppend, bis auf eine delirierende Passage im titelgebenden Kreuzfahrtschiff. Als Film eine Fehlzündung – als Zeitdokument sensationell. Wo sieht man sonst Yul Brynner als Transvestit einen einsamen Polanski bezirzen? wil