Auf den Spuren der alten Römer

von Redaktion

Das neue Museumsnetzwerk „Antike in Bayern“ lädt zum Familienausflug

VON KATJA KRAFT

Kindern mit dem Wort „Museum“ zu kommen, ist so eine Sache. Aber „Asterix und Obelix“ ziehen immer. Wer also die Mädel und Burschen zu einem Ausflug bewegen möchte, ohne lange Gesichter zu ernten, der klicke auf den Internetauftritt des neues Museumsnetzwerks „Antike in Bayern“. Sieben Museen und archäologische Parks haben sich zusammengetan, um gemeinsam darauf hinzuweisen, welche besonderen Schätze der Antike man im Freistaat entdecken kann. Bis 2. April stellt sich das Netzwerk im Alten Hof 1 in München vor. Und wir tun es auf dieser Seite. Auf den Spuren der alten Römer – auf geht’s!

Kempten: Archäologischer Park Cambodunum

Wer wissen möchte, wie die Menschen vor 2000 Jahren lebten, findet in Kempten im Allgäu Antworten: Im Archäologischen Park Cambodunum können junge Besucher ihr Smartphone zücken und davon geleitet auf eigene Faust etwa die Thermenanlage unter die Lupe nehmen. Und weil in der Römerstadt heute noch Ausgrabungen stattfinden, hat man manchmal das Glück, hierbei zuzuschauen. Beim Teutates, das klingt spannend!

Manching: kelten römer museum

Wer in Sachen Ausgrabungen auf den Geschmack gekommen ist, plant als Nächstes am besten einen Ausflug nach Manching. Auf einem archäologischen Lehrpfad gibt es spektakuläre Funde aus Kelten- und Römerzeit zu entdecken. Etwa zwei Schiffe, die um 100 nach Christus auf der Donau patrouillierten. In einen Teilnachbau kann man klettern und sich wie ein echter Römer fühlen.

Aschaffenburg: Pompejanum

Apropos „fühlen wie ein echter Römer“: Das geht auch in Aschaffenburg. Im rekonstruierten pompejanischen Stadthaus kann man sich in die Lage römischer Hausherrinnen und Hausherren versetzen. Von Atrium über Speisesaal bis Toilette ist alles so, wie es zur Zeit Christi Geburt gewesen ist. Im Auftrag Ludwigs I. ist das Haus einst nachgebaut worden. Königlich!

Weißenburg: RömerMuseum

Welche Alltagsgegenstände haben die Menschen damals eigentlich benutzt? Die stehen im RömerMuseum Weißenburg im Zentrum. Bei so manchem Schmuckstück beginnen die Besucheraugen zu leuchten.

München: Archäologische Staatssammlung

Gerade wird die Archäologische Staatssammlung saniert. Doch ab 2023 lädt sie umso strahlender zum Besuch ein. Die barrierefreie Dauerausstellung wird künftig viele neue Medien nutzen, um Altsteinzeit bis Mittelalter erlebbar zu machen. Und nach dem Besuch kann man die herrliche Dachfläche mit Blick auf den Englischen Garten besuchen. Erfrischend!

München: Antikensammlungen und Glyptothek

Die Glyptothek ist Münchens ältestes öffentliches Museum. Aber wer mit „alt“ gleich „verstaubt“ assoziiert, liegt falsch! Die Glyptothek beherbergt eine der bedeutendsten Sammlungen griechischer und römischer Skulpturen. Wofür andere nach Griechenland und Italien reisen, bekommen Münchner direkt vor der Haustür! In den Antikensammlungen gegenüber kann man dann noch griechische, etruskische und römische Kunst genießen.

Augsburg: Römerlager

Augsburg ist eine der ältesten Städte Deutschlands. Das römische Augusta Vindelicum war für Jahrhunderte der wichtigste Handelsplatz im Alpenvorland. Die Ausstellung „Römerlager – Das römische Augsburg in Kisten“ zeigt beeindruckende Fundstücke aus dieser Zeit. Und plötzlich ist Vergangenes ganz nah.

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