Zehn Dollar für den von Männern, fünf Dollar für den von Frauen, 2,50 Dollar für den von Kindern: Das zahlt ein ruchloser Landbaron (Telly Savalas) für die Skalps toter Apachen. Als böser Frauenmörder aber gilt, unschuldig, sein verfeindeter Bruder (George Maharis)… 1969 waren die Grenzen porös zwischen US- und Italowestern. „Fahr zur Hölle, Gringo!“ (Original: „Land Raiders“) ist eine reine US-Produktion. Doch gedreht in Spanien, mit morriconesker Musik von Bruno Nicolai – und in seinem sehr mexikanischen Arizona, seiner grausamen Western-Weltsicht näher an Europa. Mit einer Ur-Schuld, die immer wieder aus der Vergangenheit hochdrängt. Die Grenzen des Budgets sind offensichtlich; Statisten, Pferdeherden, Stunts mit Material aus anderen Filmen aufgestockt. TV-Routinier Nathan Juran erzählt unspektakulär flüssig. Und im schönen Schlusssatz liegt unerwartete Vergebung. wil