BUCH Beckett und der Brand

von Redaktion

„Ihr Körper ist weg – begraben? ausgelöscht? –, und sie macht sich Sorgen, sie könnte gar nicht mehr existieren. Wie grauenhaft es wäre, wenn nur der Geist übrig bliebe…“ Margot, Literaturprofessorin kurz vor der Pensionierung, sitzt in Melbourne im Theater und sieht „Glückliche Tage“ von Beckett. Der Monolog einer Frau, die in ihrem Erdhügel versinkt. Da können einem schon die abschweifendsten Gedanken kommen. Ins Zuschauergetümmel schickt die australische Autorin Claire Thomas außerdem Kunstmäzenin Ivy und Schauspielstudentin Summer, jede ihren eigenen Assoziationen, ihrer persönlichen Wirklichkeit ausgesetzt. Zu diesen zwei Realitäten fügt Claire Thomas eine dritte hinzu – das, was sich draußen im Land abspielt: die verheerenden Feuer. Und was macht das alles mit Becketts Stück? Zu rühmen ist die Entdeckung einer Schriftstellerin, die mit „Die Feuer“ einen so staunenswerten, eleganten, fesselnden Zeitroman geschrieben hat.  ltz

Hervorragend (((((

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