Das Intro klingt wie der Soundtrack eines Italo-Westerns, dann bricht aber schnell der Punk über einen herein. Man könnte meinen, die Band Sondaschule sei ein naher Verwandter der Toten Hosen: Treibende Gitarren und eingehende Melodien, die man bald mitgrölen kann. Wären da nicht die Bläser. Sondaschule spielen Ska-Punk, eine Disziplin, die in Deutschland nicht sehr verbreitet ist. Dennoch findet man die Gruppe mit dem – zugegebenermaßen – befremdenden Namen stets unter den Top Ten der Charts, aktuell auf Platz 2. In der Pandemie entstand das positiv aufgeladene „Unbesiegbar“, ein Album, das gleich mit dem ersten Titel „Gute Zeiten“ verspricht. Mit „Was ich am liebsten mach“ und „Morgens um halb 4“ gibt es zwei Songs, die fast schon an Balladen erinnern, aber „Unbesiegbar“ ist eher für Leute, die mitsingen und tanzen wollen, ohne darauf achten zu müssen, ob Gläser zu Bruch gehen. Zum Schluss sorgt das Schunkellied „Zwischen Ampel und Laterne“ dann für einen versöhnlichen Ausklang: Hier ziehen Kumpels nachts durch ihre Stadt. an