IN KÜRZE

Brotlose Kunst vor „Gregs Tagebuch“ Nigerias Appell an die Ex-Kolonialmächte In Dresden startet „Yoga und Musik“ Hasko Weber verlängert in Weimar

von Redaktion

Jeff Kinney, Autor der Bestseller-Reihe „Gregs Tagebuch“, hatte als Cartoonist zunächst keinen Erfolg. Er habe für Zeitungen zeichnen wollen, sagte der 51-Jährige im Interview mit dem Magazin „Zeit Leo“, „aber niemand mochte meine Arbeit“. Mit „Gregs Tagebuch“ landete der US-Amerikaner dann weltweit einen Riesenerfolg. Die Geschichten rund um die Probleme des Schülers Greg haben bei vielen Kindern Kultstatus erreicht. Da er unter einer „Aufmerksamkeitsstörung“ leide, sei Zeichnen als Schüler für ihn wichtig gewesen: „Ich habe gezeichnet, während meine Lehrer gesprochen haben – so konnte ich zuhören.“

Nigerias Präsident Muhammadu Buhari hat an ehemalige Kolonialmächte appelliert, während der Kolonialzeit gestohlene Kunst „verstärkt“ an das westafrikanische Land zurückzugeben. Nigeria wolle vor allem die Restitution von Artefakten vonseiten Großbritanniens „energisch vorantreiben“, berichtet die Nachrichtenagentur NAN. Das bevölkerungsreichste Land Afrikas mit rund 210 Millionen Einwohnern war bis zur Unabhängigkeit 1960 eine britische Kolonie. Buhari lobte auch die Pläne Deutschlands, mehr als 1100 Bronzen aus dem Palast des damaligen Königreichs Benin, das heute zu Nigeria gehört, aus verschiedenen deutschen Museen noch dieses Jahr zurückzuführen.

Die Dresdner Philharmonie sorgt mit einer neuen Veranstaltungsreihe für Entspannung. Bei „Yoga und Musik“ können die Besucher künftig unter fachlicher Leitung Yoga machen. „Ziel ist es, aufmerksames Hören und Konzentration auf den eigenen Körper zu verbinden und sich dabei bewusst zu entspannen.“ Das erste Konzert findet am 6. März statt, das Publikum bleibt bei den Übungen auf den Sitzen. Yoga-Lehrerin Anastasia Shevchenko habe sich vor allem auf die Verbindung von Musik und Yoga spezialisiert, heißt es weiter. Gemeinsam mit dem Komponisten und Pianisten Ohad Ben-Ari lade sie von der Bühne aus ein, Übungen mitzumachen und die Live- Musik – etwa Werke von Bach, Satie und Debussy – bewusster zu hören.

Hasko Weber bleibt bis zum Ende der Spielzeit 2026/27 Generalintendant des Deutschen Nationaltheaters Weimar. Der Aufsichtsrat des Hauses hat den Vertrag verlängert, wie die Thüringer Staatskanzlei mitteilt. Der 58-jährige Weber ist seit 2013 Generalintendant von Thüringens überregional bekanntester Bühne. Mit Weber und der kaufmännischen Direktorin Sabine Rühl, deren Vertrag bis zur Spielzeit 2027/28 verlängert wurde, werde die erfolgreiche Entwicklung des Theaters mit einer hohen Qualität der Aufführungen fortgesetzt, erklärte Thüringens Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff (Linke).

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