IN KÜRZE

Eckart Conze forscht zur Krupp-Historie Lichtenstein-Studio wird zum Museum Koenig-Freunde appellieren an Söder

von Redaktion

Das Forschungsprojekt der Krupp-Stiftung zur Haltung ihres Stifters Alfried Krupp von Bohlen und Halbach (1907-1967) zum Nationalsozialismus wird vom Marburger Historiker Eckart Conze geleitet. Ziel sei eine differenzierte Betrachtung der Person Krupps und seines Verhältnisses zum Nationalsozialismus, teilte die Stiftung mit. Conze ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Marburg und leitet das Marburger Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse.

Das frühere Studio des US-Künstlers Roy Lichtenstein (1923-1997) wird künftig ein Teil des New Yorker Whitney Museums. Man werde das Programm für Studenten dorthin verlegen, teilte das Haus in Manhattan mit. Lichtenstein gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Pop Art. Er hatte das 1912 als Metall-Werkstatt errichtete und nur wenige Blocks vom Whitney Museum entfernte Gebäude 1987 gekauft. Nun spendete es seine Witwe Dorothy Lichtenstein dem Museum, das auf US-Kunst spezialisiert ist. „Dank Roy ist dieses Gebäude schon seit Längerem ein Ort für künstlerische und intellektuelle Unternehmungen“, wird Dorothy Lichtenstein zitiert.

Weggefährten des Bildhauers Fritz Koenig (1924-2017) wollen dessen Künstlerhaus Ganslberg bei Landshut für Besucher öffnen und sehen bei der Finanzierung den Freistaat in der Pflicht. Sie appellieren an Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder und den neuen Kunstminister Markus Blume (beide CSU), das Projekt voranzutreiben, wie Kurator Alexander Rudigier sagte. Die von der Koenig-Stiftung in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie liege nun vor. Blumes Vorgänger Bernd Sibler (CSU) habe zugesagt, mit dem Finanzminister sprechen zu wollen, sobald es ein Konzept gebe, mahnte Rudigier an.

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