CD Heiß aufgegossener Rock

von Redaktion

Hervorragend (((((

Wer sich immer noch endlos darüber aufregen kann, welchen Weg die Kings of Leon nach ihren vielversprechenden ersten beiden Alben eingeschlagen haben, sollten sich diese Scheibe anhören. Satt in die Verzerrung getriebene Marshall-Stacks, Brian-Johnson-Reibeisenstimme, trockene Riffs und eine unnachgiebig treibende Rhythmusgruppe: Goodbye June machen sich daran, eine bewährte Rock-Rezeptur heiß aufzugießen und mit der feuchten Hitze der Südstaaten anzureichern. Was für ein Lichtblick im trüben Einerlei der aktuellen Rock’n’Roll-Landschaft! Natürlich erfindet das Trio aus Nashville das Pulver nicht neu, weiß aber, wie man es zündet. Dabei schaffen sie sogar das Kunststück, bewährten Strukturen einen modernen Drall zu geben. Gleichwohl vermeiden sie es, in die Kommerz-Falle zu treten.  cu

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