Eigentlich wollte die Bayerische Staatsoper im Rahmen ihres neuen Festivals „Ja, Mai“ drei Premieren präsentieren. Eine davon wird nun auf den Mai 2024 verschoben. Es handelt sich um die Oper „Koma“ von Georg Friedrich Haas auf ein Libretto von Händl Klaus. Geplant war dies als Koproduktion unter anderem mit dem Münchner Volkstheater. Teodor Currentzis (Foto: Alexandra Muravyeva) sollte dirigieren, Romeo Castellucci inszenieren. „Aufgrund der geopolitischen Lage“ sei die Verschiebung erforderlich, teilte die Staatsoper mit. „Diese Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen, wurde aber aufgrund der durch den Krieg in der Ukraine verursachten Situation und der damit einhergehenden Ungewissheit über eine mögliche Teilnahme des Orchesters MusicAeterna notwendig“, erklärte Intendant Serge Dorny. „Die hieraus resultierenden Unwägbarkeiten gefährden die Planung und Umsetzung eines solch herausfordernden Projekts.“ Die anderen beiden Projekte „Thomas“ und „Bluthaus“ bleiben davon unberührt.
Die Musikspektakel „Rock am Ring“ und „Rock im Park“ sind schon fast ausverkauft. Nach Veranstalterangaben sind für das Festival am Nürburgring und für das Nürnberger Schwesterfestival jeweils rund 90 Prozent der Tickets verkauft. Bei beiden Festivals treten vom 3. bis 5. Juni jeweils etwa 80 Bands auf drei Bühnen auf, darunter Green Day, Muse und Volbeat. 87 500 Zuschauer können es laut Veranstalter maximal am Nürburgring und 75 000 in Nürnberg sein.
Die russische Primaballerina Olga Smirnowa hat nach Protesten gegen die russische Invasion in der Ukraine das Moskauer Bolschoi-Ballett verlassen und wird nun am Nationale Ballet in Amsterdam tanzen. Die 31-Jährige hatte bei Telegram geschrieben, „dass ich mit allen Fasern meiner Seele gegen den Krieg bin“. Die Zusammenarbeit mit dem Ballett von Amsterdam war laut einem Sprecher des Tanztheaters schon länger Wunsch der Primaballerina. Nun habe er sich sehr schnell erfüllt.
Die Stiftung Berliner Mauer will ihre Sammlungen online zugänglich machen. Vom 23. März an sollen rund 10 000 Objekte zum Thema Mauer und deutsch-deutsche Teilung über die Internetseite www.stiftung-berliner-mauer.de recherchierbar sein. Zum Bestand zählen unter anderem Fotos, Pläne und Ansichtskarten sowie weitere Dokumente, Originalobjekte und archivierte Materialien.