Lautstark für den Frieden

von Redaktion

Mehrere Tausend Menschen demonstrieren in Berlin bei „Sound of Peace“

VON KATRIN BASARAN

In mehr als 20 Ländern dieser Welt wird derzeit Krieg geführt. Und so sollte die gestrige Kundgebung deutscher Kulturschaffender „Sound of Peace“ am Brandenburger Tor in Berlin nicht nur ein Friedensfest für die Ukraine sein – sondern für alle Nationen der Erde, die derzeit um ihre Freiheit kämpfen. Tausende Menschen wurden am Sonntag zu dieser Solidaritätsaktion erwartet. Zu dem Spektakel hatten Pop- und Rockmusiker aufgerufen. Es sollten auch Spenden gesammelt werden. Bis zum Abend kamen laut Veranstaltern fünf Millionen Euro zusammen.

Hochemotional war der Auftritt Natalia Klitschkos, der Frau von Kiews Bürgermeister und Ex-Boxer Vitali Klitschko. „Nur zusammen schaffen wir Frieden“, rief sie von der Bühne und sang auf Ukrainisch das Lied „Better Days“ für ihre Heimat. Sie sagte: „Es ist wichtig, die Massen zu sehen, die hier zusammenkommen. Es ist wichtig zu sehen, dass die ganze Welt für die Ukraine steht.“ Es gehe darum, den Krieg in ihrem Land so schnell wie möglich zu beenden. „Mit Zusammenhalt, wenn wir alle aufstehen, werden wir das erreichen.“ Die Ukraine kämpfe derzeit für alle Menschen, „für Frieden in der ganzen Welt“.

Die Demo war gestern um 12 Uhr gestartet, ab 15 Uhr übertrugen mehrere Sender live. Ziel von „Sound of Peace“ sollte es sein, nicht nur ein solidarisches Musikfest zu feiern, sondern möglichst viele Spenden zu sammeln, um die Opfer des Krieges zu unterstützen.

Vor am Ende 15 000 Zuschauern gaben sich rund 50 Redner und Künstler das Mikrofon in die Hand. Marius Müller-Westernhagen sang Tausenden Stimmen seinen Song „Freiheit“, Peter Maffay stimmte unter Jubel „Über sieben Brücken“ an. Pascal Kravetz sang „Wozu sind Kriege da“, den Song, den er 1981 mit Udo Lindenberg gesungen und berühmt gemacht hatte. Der Geiger David Garrett spielte. Clueso sang einen Song auch zusammen mit der ukrainischen Lehrerin Katharina.

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