Es gibt Alben, da stimmt einfach alles. Max Paul Marias „Paradigm Beach“ ist so eines. Das geht schon beim Medium los: Es erscheint hauptsächlich auf Vinyl, kommt klassisch in Schwarz oder, passend zum Cover, in feinem Weiß heraus und klingt erfüllend gut. Der Berliner tönt wie eine Mischung aus Ryan Bingham und dem wütenden Dylan, mit dem ihn auch sein Handwerk verbindet. Er ist ein klassischer Songwriter; einer, dessen deutliche Aussprache sich eignet, um Missstände darzulegen. So thematisiert er Polizeigewalt und den großen Player im Vergleich zum einfachen Menschen. Musikalisch bedient er sich klassischer Americana, scheut sich aber nicht, auch in den Grunge- oder Alternative Rock oder Kammerfolk zu wechseln – wenn’s dem Song guttut. Ein Album, das beweist, dass weltgewandte Musik aus Deutschland durchaus internationales Niveau haben kann. cu