Videospiele sind heute oft millionenschwere Produktionen, die sich hinter einem Hollywood-Film nicht mehr verstecken müssen. Bei „Tunic“ ist alles anders. Denn das große Abenteuer mit einem kleinen Fuchs hat der junge Kanadier Andrew Shouldice fast im Alleingang erschaffen. Das Ergebnis ist ein wunderbar nostalgisches Spiel, wie es in dieser Form noch nie zu erleben war. Denn genau genommen gibt es keine konkreten Aufgaben und keine Ziele. Wer zu spielen beginnt, weiß nicht wirklich, was ihn erwartet – außer mit dem Helden-Fuchs durch Feld, Wald und Wiesen zu streifen. Selbst die Spielanleitung darf man sich in einer Art Schnitzeljagd zusammensuchen. So tauchen immer mehr Rätsel, Puzzles und Gegner auf, die überall verstreut sind. Was sich Fuchs-Papa Andrew Shouldice ausgedacht hat, ist ein großes Vergnügen – und ganz schön ausgefuchst. (Für PC, Mac, Xbox / Ab 6 Jahren / 30 Euro.) jh