300 Tonnen sollen so leicht auf dem Wasser schweben wie ein Blatt Papier: Die Bregenzer Festspiele haben gerade Richtfest für die Oper „Madame Butterfly“ gefeiert. Im Mittelpunkt des Geschehens steht in diesem Jahr ein überdimensionales Papierbild. Die besondere Herausforderung sei, das Blatt leicht, nahezu schwerelos wirken und scheinbar auf dem Wasser schweben zu lassen, sagte Technikdirektor Wolfgang Urstadt. Tatsächlich besteht die Bühne aus Stahl, Styropor und Holz.
Die 23 Meter hohe und 33 Meter breite Bühne soll das zentrale Element der Produktion sein. Die Szenerie stammt von Michael Levine, die Regie besorgt Andreas Homoki. Neben dem Giga-Blatt ist noch eine Collage aus Elementen wie Papierbötchen, einer US-Flagge und japanischer Malerei geplant. Bis Juni soll das Bühnenbild fertiggestellt werden. „Madame Butterfly“ wird übrigens erstmals in Bregenz gezeigt. Die Premiere und zugleich Eröffnungsvorstellung der Festspiele ist am 20. Juli. Von den rund 190 000 Karten für die 26 Freiluft-Abende sind nach Angaben des Festivals bereits zwei Drittel gebucht. dpa