Dass Will Smith zehn Jahre von Academy-Events ausgeschlossen wird, hat unter US-Prominenten unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. „Das ist eine zahnlose Strafe“, schrieb der Schauspieler Harry Lennix in einem Gastbeitrag für die Zeitschrift „Variety“. Lennix forderte Smith auf, den Oscar, den er für seine Rolle in dem Tennisdrama „King Richard“ erhalten hatte, zurückzugeben. Nur so könne er die „existenzielle Krise“, in die er die Academy Awards gestürzt habe, beenden. Wie berichtet, bleibt Smith bis 2032 von Oscar-Verleihungen und anderen Academy-Events ausgeschlossen. Er hatte bei der Gala Komiker Chris Rock geohrfeigt, nachdem dieser einen Witz über Smiths Ehefrau Jada Pinkett gemacht hatte. Mehrere Stars haben die zehnjährige Oscar-Sperre begrüßt. „Was Smith vor den Augen der Welt getan hat, ist nicht hinnehmbar“, sagte nun die amerikanische Singer-Songwriterin Carol Connors dem „Hollywood Reporter“. Filmproduzent Don Hahn sagte dem Branchenblatt, der hoffe, dass der Oscar-Bann Smith Zeit gebe, um nachzudenken und Hilfe bei den Problemen zu bekommen, die er zu haben scheine.
Die ausverkaufte Vorstellung von „Elvis – Das Musical“ heute Abend im Münchner Circus Krone muss ersatzlos entfallen: Mehrere Ensemblemitglieder sind an Corona erkrankt. Karten können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden, an denen sie gekauft wurden.
Das Nationalmuseum von Tansania und das Humboldt Forum in Berlin wollen kooperieren. Dafür sei in Dar es Salaam ein Vertrag unterzeichnet worden, der auf der langjährigen Zusammenarbeit zwischen dem Museum und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz aufbaut, wie es am Montag in Berlin hieß. Damit sei den drei Institutionen nun eine gemeinsame Arbeit möglich. Vereinbart wurde für 2024 im Humboldt Forum eine Sonderausstellung zur Geschichte Tansanias. Das Land war von 1885 bis 1918 Teil der Kolonie Deutsch-Ostafrika, zu der auch Burundi, Ruanda sowie ein Gebiet in Mosambik gehörten. Die Ausstellung soll mit Objekten aus den Ostafrika-Sammlungen des Ethnologischen Museums in Berlin und des Nationalmuseums „Schlaglichter auf die reiche und wechselvolle Geschichte Tansanias werfen“. Noel Lwoga, Generaldirektor des sieben Museen umfassenden Nationalmuseums, sprach in einer Mitteilung von einer „neuen Phase unserer Kooperation“, mit der die Zusammenarbeit erweitert werde. Katja Keul, die im Auswärtigen Amt für internationale Kultur zuständige Staatsministerin, sagte, es sei „ein zentrales politisches Ziel der Bundesregierung, die öffentliche Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus und seinen Folgen zu fördern“. Die Ausstellung werde dafür eine sichtbare Umsetzung sein.