Natürlich kann man am Lagerfeuer eine dieser wummernden Boxen mit dem Handy verknüpfen. Romantischer ist aber ein Kumpel oder eine Freundin mit Gitarre. Dafür oder für Mitgröl-Abende im Wohnzimmer ist das „Fetenbuch“ gedacht. War der erste Band durchaus historisch mit Gassenhauern wie „Wir lagen vor Madagaskar“, „Schuld war nur der Bossanova“, aber auch mit „Wind of Change“ der Scorpions, ist der soeben erschienene zweite Band ein wenig moderner und geht von Pink Floyds „Wish you were here“ bis hin zu „Just give me a Reason“ von Pink und „Thinking out loud“ von Ed Sheeran: alle mit Text, Akkorden, Melodienoten. Die Songs wurden so vereinfacht, dass Menschen mit Akkord-Grundkenntnissen zurechtkommen. Vor jedem Lied sind die Griffe als Grafik dargestellt; das Format passt in jeden Gitarrenkoffer. Einziges Manko: Man muss das Buch recht heftig platt drücken, damit es beim Spielen nicht blättert. Fraglich, wie lange da die Bindung hält – eine Lose-Blatt-Sammlung wäre vielleicht auch nicht verkehrt. an