Pflegenotstand

von Redaktion

Friedenspreis für „In den besten Händen“

VON CLAIRE WEISS

Regisseurin Catherine Corsini wird in der Kategorie International mit dem „Friedenspreis des Deutschen Films – Die Brücke“ ausgezeichnet. Ihr Werk „In den besten Händen“ mit Valeria Bruni Tedeschi („Die süße Gier“) und Marina Foïs („Affären à la carte“), Pio Marmaï und Aïssatou Diallo Sagna beschäftigt sich mit dem Pflegenotstand, der nicht nur in Frankreich herrscht.

Diallo Sagna wurde schon für ihre Rolle als Krankenschwester mit einem Cèsar für die beste Nebenrolle gewürdigt. Was die Figuren des Films in einer Nacht erleben, ist beispielhaft für die Situation in der Pflege: überfüllte Krankenhäuser, überlastetes Personal und mangelnde Wertschätzung.

Seit 2002 verleiht der Bernhard Wicki Gedächtnisfonds im Rahmen des Filmfests München den Preis an herausragende künstlerische Arbeiten. Zweck ist es, Kunst, die sich für Toleranz und Menschenrechte engagiert, zu fördern. Der im Jahr 2000 verstorbene Regisseur und Schauspieler Bernhard Wicki wurde 1939 im Konzentrationslager Sachsenhausen inhaftiert. Seine Erfahrungen prägten sein Leben und sein Werk.

2021 wurde Kaouther Ben Hania für „Der Mann, der seine Haut verkaufte“, 2020 Ladj Ly für „Les Miserables“ mit dem Friedenspreis ausgezeichnet. Die Ehrung von Catherine Corsini ist am 21. Juni im Münchner Cuvilliéstheater. Ab diesem Donnerstag läuft der Film in den deutschen Kinos an.

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