CD So pompös kann Pop sein

von Redaktion

Hervorragend (((((

Pop-Alben werden heute meist schnell und kostengünstig produziert. So klingen sie dann auch, mit Instrumenten aus dem Computer, mit Stimmen, die vom Autotune-Effekt zugekleistert sind. Und dann kommt Joss Stone – und zeigt, wie hinreißend schön, wie pompös Pop auch heute noch sein kann. Das britische Stimmwunder, immer noch erst 35, hat mit „Never forget my Love“ ein opulentes Album aufgenommen, das an grandiose Musik aus den Sechzigern und Siebzigern erinnert. Das Songwriting zusammen mit Dave Stewart von den Eurythmics und die Arrangements mit großem Orchester sind fantastisch. Schon der Einstieg mit „Breaking each other’s Hearts“ ist der beste 007-Song, der nie in einem Bond-Film zu hören war. Und danach wird es mit Anleihen an Dusty Springfield („No Regrets“) oder Amy Winehouse („You couldn’t kill me“) nur noch besser. Zehn Songs, jeder zum Niederknien. Eine Platte zum Lieben und Nie-mehr-Vergessen.  jh

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