Es gibt nur noch 180 von ihnen – dem Volk der Uru-eu-wau-wau im Osten Brasiliens. Sie leben zurückgezogen im brasilianischen Regenwald und dort wie ihre Vorfahren mit und von der Natur. Und sie kämpfen dafür, dass das so bleibt. Denn seit Jair Bolsonaro brasilianischer Präsident ist, gehen wieder mehr Menschen zur Brandrodung in den Regenwald und nehmen Land in Besitz. Für die Uru-eu-wau-wau heißt das: Die Holzfäller nehmen immer mehr von ihren Territorien weg und zerstören das Ökosystem, von dem sie leben. Aber es gibt auch Menschen, die sie beim Kampf gegen den Landraub unterstützen – so wie Filmemacher Alex Pritz, der sie mit Kameras ausgestattet und filmisch geschult hat,
sodass ein eindrücklicher, authentischer und wichtiger Film entstanden ist. Denn die Brandrodungen betreffen nicht nur die Uru-eu-wau-wau, sondern uns alle. (Vorführungen: Amerikahaus, 8. Mai, 18 Uhr; Deutsches Theater, 9. Mai, 18 Uhr sowie 15. Mai, 18.30 Uhr; und online bis 22. Mai: www.dokfest-muenchen.de) ves