Ein Ziegelstein von einem Buch, 832 Seiten inklusive Glossar. Doch glückt Nino Haratischwili hier federleichtes, kurzweiliges Erzählen. Im Zentrum der Geschichte stehen vier Freundinnen, die im Georgien der Neunziger gemeinsam erwachsen werden: Ihre Heimat hat sich gerade unabhängig von der UdSSR erklärt – sie selbst schauen neugierig, was das Leben für sie bereithält. Die Autorin, 1983 im georgischen Tbilissi geboren, berichtet davon spannend und lebenssatt. Wer den Roman mit dem Wissen um Russlands Krieg in der Ukraine liest, kann erahnen, worin die aktuelle Lage wurzelt. Haratischwili stellt ihr Buch am Freitag, 20 Uhr, im Münchner Literaturhaus vor; Karten – auch für den Livestream – unter 01806/70 07 33 oder online unter literaturhaus-muenchen.reservix.de. leic