Galaktisch gut

von Redaktion

„Star Wars in Concert“ in der Olympiahalle

Für die Zugabe lässt sich Gottfried Rabl einen besonderen Taktstock reichen. Lord Vader übergibt sein rot leuchtendes Lichtschwert, das der Dirigent mit einer höflichen Verbeugung entgegennimmt. Dann lassen er und das Pilsen Philharmonic Orchestra zum letzten Mal an diesem Samstagabend unter lautem Jubel in der Olympiahalle den „Imperial March“ erklingen.

Das weltberühmte Orchesterstück, das auch als „Darth Vader’s Theme“ bekannt ist, setzt den imposanten Schlusspunkt unter einen Abend, der ursprünglich an drei Terminen im Gasteig hätte stattfinden sollen. Klanglich mag der Konzertsaal der Arena zwar überlegen sein, doch das tschechische Orchester tut alles dafür, dass „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ galaktisch gut erklingt.

Bei „Star Wars in Concert“ flimmert der Abschluss der Original-Trilogie von George Lucas’ „Star Wars“-Saga über die Großbildleinwand, und auf der Bühne spielt das Pilsen Philharmonic Orchestra den preisgekrönten Soundtrack von John Williams. Das fügt sich bis auf ganz wenige Ausnahmen, bei denen die Tonspur des Films etwas zu leise für das große Orchester ist, perfekt zusammen.

Der Inhalt des Films ist bekannt: Ein zweiter, noch mächtigerer Todesstern steht kurz vor der Vollendung, und nachdem Han Solo, Prinzessin Leia und Luke Skywalker wieder vereint sind, bereiten sich die Rebellen auf den alles entscheidenden Angriff gegen das Imperium vor. Luke hat seine Ausbildung zum Jedi abgeschlossen und muss sich einer letzten Prüfung stellen: seinem Vater Darth Vader.

Das Konzept des Live-Soundtracks geht voll auf, und das liegt auch daran, dass Rabl und das Orchester die weltberühmten Melodien prägnant und mit dem richtigen Gespür für die passende Klangfarbe interpretieren. Das Publikum honoriert das mit Standing Ovations. Fans dürfen sich freuen: Nächstes Jahr kommt das Pilsen Philharmonic Orchestra mit „Das Erwachen der Macht“ zurück nach München. KATHRIN BRACK

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