IN KÜRZE

Mueller-Stahl zeigt Bild über Ukraine Belarus verbietet Orwells „1984“ Abba-Show beinahe im Ruhrgebiet

von Redaktion

Eine Ausstellung mit rund 80 Werken von Armin Mueller-Stahl ist seit Samstag im Schaudepot der Rostocker Kunsthalle zu sehen. Der 91-Jährige Schauspieler (Foto: Frank Hormann/dpa), nahm selbst an der Eröffnung teil. In seinem jüngsten Bild beschäftigt er sich mit dem Ukraine-Krieg. Dieser Krieg erschüttere ihn, sagte Mueller-Stahl, der auch den Zweiten Weltkrieg erlebte. „Krieg ist das Widerlichste, was Menschen anderen Menschen antun können. Punkt.“ Für Kunsthallenchef Jörg-Uwe Neumann ist das impressionistische Ukraine-Bild eher unüblich für Mueller-Stahl, der sonst mehr für expressionistische Werke bekannt sei. Viele Arbeiten von Mueller-Stahl zeigen Porträts jüdischer Künstler, die in seinem Leben zu wichtigen Weichenstellungen beitrugen. „Das sind alles ungeheuer aktive Leute, die in mein Leben eingegriffen haben.“ Deshalb habe er 100 Porträts von jüdischen Freunden und Kollegen gezeichnet.

Belarus hat einem Medienbericht zufolge die belarussische Ausgabe von George Orwells Roman „1984“ verboten. Zudem sei Verleger Andrej Januschkiewitsch verhaftet worden, berichtet die „FAZ“. Januschkiewitsch hatte demnach die Orwell-Übersetzung ins Belarussische durch den in Prag lebenden Journalisten Siarhei Supa 2020 neu aufgelegt. Für wenige Monate wurde sie zum Bestseller, da viele dies als Beschreibung der belarussischen Wirklichkeit begriffen. „1984“ beschreibt eine von einer autoritären Staatsmacht perfekt überwachte Welt.

Nach Aussage von Abba-Star Björn Ulvaeus wäre die neue Konzertshow mit digitalen Abbildern der schwedischen Popstars fast in Deutschland statt England gelandet. Dass alles in London stattfinde und nicht etwa in Stockholm, habe Platzgründe, sagte Ulvaeus der Deutschen Presse-Agentur. Für die komplexe Technik habe ein eigenes Theater gebaut werden müssen. „Stockholm war zu klein“, sagte Ulvaeus. „Die Frage war also eher: London oder Ruhrgebiet. Wir brauchten einen Platz, an dem die Show lange bleiben kann.“ Die Firma, die verantwortlich ist für die „Abba-tare“, sitzt in Großbritannien und den USA. „Deshalb war die Infrastruktur in London besser geeignet.“ Die Abba-Arena steht nahe des Olympiastadions. „Abba Voyage“ startet an diesem Donnerstag. Die Abba-Stars stehen aber nicht selbst auf der Bühne, sondern nur voll animierte, digital verjüngte Versionen.

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