IN KÜRZE

Herbert Grönemeyer sagt Tour komplett ab Gasteig startet Kulturprojekt mit Rom Benefizkonzert für Opfer des Krieges

von Redaktion

„Was soll das?“, würde jeder Grönemeyer-Fan bei dieser Nachricht am liebsten rufen, wie es Herbert 1988 in seinem gleichnamigen Song tat. Die lang ersehnte Jubiläumstour zum 2002 erschienenen Album „Mensch“ wurde abgesagt. Der Grund: das verhasste Wort mit C. „Unglücklicherweise hat das Virus Mitarbeiter, Bandmitglieder und Herbert infiziert“, heißt es von Grönemeyers Management. „Alle sind hier tief enttäuscht.“ Herbert und sein Team empfänden „eine Mischung aus Trauer, Wut und Virus“. So wird also auch nichts aus dem für 8. Juni im Münchner Olympiastadion geplanten Konzert. Das Geld für bereits gekaufte Tickets wird zurückerstattet. „Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht“, heißt es tröstend auf dem Album „Mensch“. Hilft ja nix. Also freuen sich Fans lachend auf die Tour 2023, die bereits angekündigt wurde – im Rahmen von „Herbert Grönemeyer – Live“ kommt er am 25. Mai 2023 auch in die Münchner Olympiahalle. Karten gibt es online und an allen bekannten Vorverkaufsstellen.  kjk

Der Gasteig in München kooperiert ab sofort mit Italiens größtem Kulturzentrum in Rom, dem „Auditorium Parco della Musica Ennio Morricone“. Das nach den Plänen von Renzo Piano erbaute Kulturzentrum in Rom wurde 2002 eröffnet und verfügt über eine Open-Air-Arena sowie vier Säle, der größte hat 2744 Plätze. Es ist Sitz der Musikakademie „Accademia Nazionale di Santa Cecilia“ und Heimat des Internationalen Filmfestivals Rom. Ziel der Partnerschaft der beiden Kulturzentren sei der Austausch von Ideen, Erfahrungen, zwischen Künstlerinnen und Künstlern, heißt es in einer Mitteilung des Gasteig. Außerdem seien gemeinsame Kulturprojekte geplant. Langfristig solle ein europäisches Netzwerk von Kulturzentren entstehen. Ähnliche Einrichtungen in Frankreich, Spanien, Portugal, Finnland und Dänemark hätten ihre Kooperation bereits zugesagt.

In Münchens Partnerstadt Kiew steht das größte Kinderkrankenhaus der Ukraine – die Ärzte sind dort täglich mit den Auswirkungen des Krieges konfrontiert. Die Stationen sind voll mit Kindern, die schreckliche Verletzungen erlitten haben. Außerdem wurde die Säuglingsstation von Granatsplittern getroffen. Mit dem Besuch des Benefizkonzerts „Ukraine im Herzen“ an diesem Samstag, 19.30 Uhr, im Münchner Herkulessaal kann man helfen. Ukrainische Künstler, darunter die Musikerinnen und Musiker der berühmten Philharmonie Lemberg, spielen Werke von Bach bis Myroslav Skoryk. Veranstaltet wird das Konzert von der Ukrainischen Freien Universität in München, die Schirmherrschaft hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter übernommen. Tickets gibt es an der Abendkasse sowie online unter muenchenticket.de. kab

Artikel 11 von 11