Actionkino und Arbeiterkino verbindet eine engere Verwandtschaft. Einer der redlichsten Malocher des Genres derzeit ist Scott Adkins. Der Metzgerssohn aus Birmingham hat sich lange in Hongkong als böser Westler verdingt. Er zeigt nun seine Kampfkünste wechselnd als Hollywood-Nebendarsteller und B-Picture-Star. „Castle Falls“ ist die zweite Kategorie. Das vereint ihn wieder mit Dolph Lundgren als (für 64 noch echt fitten) Partner und Regisseur. Adkins als gescheiterter Jiu-Jitsu-Profi, der sich in einem Abbruchunternehmen verdingt. Drei Millionen Dollar Diebesbeute in einem Ex-Krankenhaus kurz vor der Sprengung. Bösewichte, korrupter Bulle, Krebs-OP-Melodram: Leider reizt der Film keinen seiner Ansätze aus und kommt zu langsam in die Gänge. Er bietet immer noch solide, schön physische Körper-Action. Aber da wäre mehr drin gewesen. wil