Bombenhagel auf Damaskus, ein Tagesablauf, der sich nach Sprengsätzen richtet, Schreiben unter Zensur, ein Lachen inmitten der Ruinen, der Verlust von allem außer der Sprache. Darum und um viele Gedankenanstöße mehr geht es in diesem Hörbuch, das die seit 2017 bestehende Initiative „Weiter Schreiben“ in eine aufmerksame Anthologie der Zugehörigkeit führt, „gesponnen aus der Hoffnung und dem Wort“ (Kristine Bilkau). Exil-Schriftstellerinnen und -Schriftsteller kommen im literarischen Austausch mit Tandem-Autoren zu Wort, auf Arabisch, Persisch, Kurdisch, Paschtu und Deutsch. So wird das Schreiben als Lebensform für sie zu einem Schreiben als Überlebensform, das Weiter-Schreiben verleiht dem Exil eine neue Lebensqualität, im Briefwechselprojekt „(W)Ortwechseln“ etwa entstehen berührende Zeitzeugnisse. Fast zehn Stunden, in denen Sprache Verbundenheit schafft. teg