Das Filmfest München haben in diesem Jahr rund 50 000 Menschen besucht. Die Erwartungen seien damit übertroffen worden, teilten die Verantwortlichen mit. Insbesondere das neue Festivalzentrum am Amerikahaus, mit dem das Filmfest auch inhaltlich erneut kooperierte, sei sehr positiv angenommen worden. „Ich bin sehr glücklich, dass die Filme, die neuen Formate und Orte so gut angekommen sind“, betonte Festivalchefin Diana Iljine. Es sei gelungen, die Menschen ins Kino zurückzubringen. Bis zum 2. Juli zeigte das Filmfest München rund 120 Filme aus aller Welt, unter anderem von ukrainischen und russlandkritischen Machern (wir berichteten).
Mit der Verleihung des Publikumspreises endete am Samstag das Regiefestival „Radikal jung“ des Münchner Volkstheaters. Die mit 3000 Euro dotierte Auszeichnung ging an die Inszenierung „Bad Roads“ vom Left Bank Theatre in Kiew und in der Regie von Tamara Trunova. Nach zwei Jahren Zwangspause waren etwas mehr als eine Woche lang bei der 16. Ausgabe des Festivals elf Inszenierungen aus Athen, Berlin, Düsseldorf, Kiew, London, Mannheim, München, Oberhausen, Paris und dem digitalen Raum zu sehen. Erstmals gab es bei „Radikal jung“ auch eine „Late Night“-Reihe, die zum Teil außerhalb des Volkstheaters stattfand. Die Auslastung des Festivals lag bei 75 Prozent.
Der erfolgreichste Film aller Zeiten hat in seiner Fortsetzung eine echte Überraschung parat: In „Avatar: The Way of Water“ kehrt Sigourney Weaver (Foto: Facundo Arrizabalaga/dpa) laut „Empire“-Magazin in der Rolle einer Jugendlichen auf die Leinwand zurück. Im ersten Teil „Avatar – Aufbruch nach Pandora“ spielte die heute 72-Jährige Dr. Grace Augustine, die im Lauf der Handlung starb. Nun schlüpft Weaver mithilfe von Computertechnik in die Rolle von Kiri, der Adoptivtochter von Jake und Neytiri. Sie wird also zur blauhäutigen Na’vi. „Ich glaube, wir können uns alle noch gut daran erinnern, wie wir uns als Heranwachsende gefühlt haben“, sagte Weaver. „Ich war knapp 1,80 Meter groß, als ich elf Jahre alt war. Ich habe das starke Gefühl, dass sich Kiri die meiste Zeit seltsam fühlen dürfte. Sie sucht danach, wer sie ist. Ich war begeistert davon, dass Jim mich vor diese Herausforderung stellt.“ Jim – gemeint ist Regisseur James Cameron – begann 2017 mit der gleichzeitigen Produktion von vier „Avatar“-Filmen. Die geplanten Filmstarts wurden häufiger verschoben, zuletzt wegen Corona. „Avatar: The Way of Water“ soll nun am 14. Dezember in die Kinos kommen.