BREGENZ IN KÜRZE

Was wird alles gespielt? Was passiert, wenn es regnet? Wie lange läuft die Puccini-Oper? Gibt es überhaupt noch Karten?

von Redaktion

Neben Giacomo Puccinis „Madame Butterfly“, die am 20. Juli auf der Seebühne erstmals gezeigt wird, lockt Bregenz noch mit weiteren Premieren. Am 21. Juli kommt im Festspielhaus eine eher unbekannte Oper heraus, das ist am Bodensee so Tradition. Heuer handelt es sich um „Sibirien“ von Umberto Giordano. Erzählt wird die Geschichte einer St. Petersburger Kurtisane, die ihrem Geliebten ins sibirische Straflager folgt. Der Russe Valentin Uryupin steht am Pult, es inszeniert sein Landsmann Vasily Barkhatov. „Armida“ von Joseph Haydn ist ab 15. August im Theater am Kornmarkt zu erleben. Auf der Werkstattbühne läuft am 27. und 29. Juli „Kapitän Nemos Bibliothek“ nach dem gleichnamigen Roman von Per Olov Enquist. Und „Melencolia“, eine „Show gegen die Gleichgültigkeit des Universums“, wird am 18. August ebenfalls auf der Werkstattbühne uraufgeführt. Auch die Schauspiel-Sparte ist bei den Festspielen vertreten: In Koproduktion mit dem Deutschen Theater Berlin wird ab 23. Juli im Theater am Kornmarkt Shakespeares „Sturm“ gezeigt. Daneben gibt es noch eine Reihe von Konzerten mit dem Festspielorchester der Wiener Symphoniker. Näheres zum Programm unter: bregenzerfestspiele.com

Die Sängerinnen und Sänger sind auf der Seebühne hart im Nehmen: Wenn es nach ihnen geht, kann die Vorstellung auch bei schlechtem Wetter problemlos weiterlaufen. Trotzdem gibt es aus Sicherheitsgründen Regeln: Bei Starkregen können alle diejenigen, die Karten der ersten beiden Kategorien oder Premium-Tickets haben, eine halbszenische Aufführung im Festspielhaus verfolgen. Die übrigen Kategorien gelten nur für die Seebühne. Bei einer Verlegung von „Madame Butterfly“ ins Festspielhaus bekommt man den vollen Kartenwert rückerstattet – sofern die Aufführung gar nicht oder weniger als 60 Minuten lang gespielt werden konnte.

Wie immer wird die Seebühnen-Produktion zwei Sommer lang gezeigt. „Madame Butterfly“ läuft also noch 2023. Im darauf folgenden Jahr ist dann Webers „Freischütz“ zu erleben. Philipp Stölzl, der schon für den spektakulären „Rigoletto“ verantwortlich zeichnete, inszeniert.

Die Nachfrage vor allem nach „Madame Butterfly“ ist sehr groß. Die ersten Vorstellungen bis zum 2. August sind ausverkauft. Trotzdem kann es sein, dass kurzfristig Tickets zurückgegeben werden. Ob Seebühnen-Produktion oder übrige Programm-Punkte – am besten, man behält die Webseite im Auge: bregenzerfestspiele.com.

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