Für den Regisseur Nicolas Winding Refn ist Federico Fellinis „La Dolce Vita“ der „wahrscheinlich beste Film aller Zeiten“. Schade, dass viele mit dem Werk des italienischen Meisters (1920-1993) von 1960 eigentlich nur eine Szene verbinden: wie Busenwunder Anita Ekberg in der Rolle des schwedischen Filmstars Sylvia hingebungsvoll im Trevi-Brunnen badet, angeschmachtet von Klatschjournalist Marcello (Marcello Mastroianni). Dabei geht’s um viel mehr. Um das Geblendet-Sein von oberflächlichen Reizen – und die Suche nach wahrer Erfüllung. Es lohnt sich, diesen Klassiker noch einmal in Ruhe anzuschauen. Ab heute läuft er in restaurierter Fassung wieder auf großer Leinwand. In München zu sehen etwa im Arena. Na dann: Auf, auf ins süße Leben! kjk