BAYREUTH IN KÜRZE

Was wird gespielt? Was wird übertragen? Kann man Wagner im Kino erleben? Gibt es überhaupt noch Karten?

von Redaktion

Die Neuinszenierung von Wagners „Ring des Nibelungen“ mit den vier Opern „Rheingold“, „Die Walküre“, „Siegfried“ und „Götterdämmerung“ ist zwar ab 31. Juli das zentrale Ereignis der Festspiele. Doch eröffnet werden sie am 25. Juli mit einer weiteren Neuproduktion: „Tristan und Isolde“ wird inszeniert von Roland Schwab, am Pult steht Cornelius Meister. Am Eröffnungstag gibt es noch die Premiere der Kinderoper: „Lohengrin“ kommt auf der Probebühne 4 heraus. Überdies laufen die Wiederaufnahmen von „Lohengrin“ (Regie: Yuval Sharon, Dirigent: Christian Thielemann), „Der Fliegende Holländer“ (Dmitri Tcherniakov, Oksana Lyniv) und „Tannhäuser“ (Tobias Kratzer, Axel Kober). Eine Besonderheit in der ersten Festspielwoche ist „Nach Tristan“, ein Projekt, das Wagner im Kino Reichshof mit Heiner Müller und August Strindberg verschränkt. Es spielen Dagmar Manzel und Sylvester Groth. Zweimal lockt ein „Festspiel Open Air“. Und beendet werden die Festspiele am 31. August und 1. September mit zwei Konzerten unter Andris Nelsons. Hinweis für Kartenbesitzer: Es gibt keine Maskenpflicht. Die Festspiele empfehlen aber eine Mund-Nasen-Bedeckung.

BR Klassik bringt im Radio alle Festspiel-Produktionen. Hier die Termine: 25. Juli „Tristan und Isolde“ (15.05 Uhr mit Vorabprogramm und anschließendem Kritikergespräch), 31. Juli „Das Rheingold“, 1. August „Die Walküre“, 3. August „Siegfried“ (alle jeweils ab 20.04 Uhr), 5. August „Götterdämmerung“ (16 Uhr), 24. September „Lohengrin“, 22. Oktober „Tannhäuser“, 19. November „Der Fliegende Holländer“ (alle jeweils 19.05 Uhr). Die „Götterdämmerung“ gibt es sogar zu sehen, nämlich am 5. August, 16 Uhr, als Video-Stream auf BR Klassik. 3sat bringt den Abend zusätzlich als Aufzeichnung, nämlich am 6. August ab 20.15 Uhr.

Auch die Aktion „Wagner im Kino“ wird in diesem Sommer fortgesetzt. Am Premierentag des 5. August läuft die „Götterdämmerung“ um zwei Stunden zeitversetzt, also ab 18 Uhr, in einer Reihe von Kinos. In München beteiligen sich die City Kinos, das Neue Rex sowie das Kino Solln. Die vollständige Liste gibt es unter wagner-im-kino.de. Während der Pausen sind Interviews mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Blicke hinter die Kulissen geplant.

Eigentlich ist alles ausverkauft. Doch immer wieder kommt es zu kurzfristigen Kartenrückgaben, die Plätze werden auf der Webseite angezeigt. Deshalb lohnt sich der Blick auf www.bayreuther-festspiele.de.

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