Der Autor dieser Zeilen muss an einen heißen Sommer in Freiburg denken, den er als 14-Jähriger in Ermangelung anderer Kassetten allein mit den Greatest Hits der Beach Boys im Walkman verbrachte. Er vermisste nichts. Merke: Schwarzwald oder San Francisco – Beach Boys wecken nostalgische Erinnerungen. Kaum ein Komponist hat es vermocht, Euphorie und jugendliches Glücksgefühl zu erzeugen wie Brian Wilson – und dem Ganzen im Gesangsverbund mit seinen Brüdern, einem Cousin und einem Schulfreund zugleich eine tief melancholische Note zu geben. „I get around“, „Don’t worry Baby“, „California Girls“, „Good Vibrations“ und so viele andere haben die Popmusik geprägt. Eine Best-of-Zusammenstellung wie die vorliegende muss da zwangsläufig unvollständig sein – zumal der Fokus auf den Sonnenschein-Hits liegt und die Kammerpop-Kabinettstücke Ende der Sechziger unterrepräsentiert sind. Diese Scharte wetzt eine begleitende Box aus, auf drei CDs oder fünf LPs. lö