„Die Fotografie ist der Todfeind der Malerei, sie ist die Zuflucht aller gescheiterten Maler, der Unbegabten und der Faulen“, wetterte einst Charles Baudelaire. Dieser Satz wird mittlerweile beschmunzelt. Passend dazu zeigt das Buch „Eine neue Kunst“ den rasanten Aufstieg der Kunstfotografie ab 1850. Interessant ist nicht nur der schwelende Kampf mit der Malerei, sondern auch der Werdegang der Kunstfotografie an sich und deren fortschreitende Technik. Wie bekam man beispielsweise die Straßen von Paris so menschenleer? Und wie gelang 1855 ein solch träumerischer Sonnenuntergang? Dank des Buches verändert sich der eigene Blick – auf die Fotos und damit auch auf die Menschen hinter den Kameras. Eine Schatzkiste für alle Fotografie-Liebhaber. ama