„Ein jeder muss nun fein selbst fleißig sein“, so ein Mist aber auch. Hätte des Schneiders Weib doch nicht versucht, den Heinzelmännchen auf die Schliche zu kommen! Was lernen Kinder ab drei Jahren durch die alte Geschichte aus Köln, die August Kopisch hier mit fröhlichen Illustrationen von Dusan Kállay erzählt? Dass man manche Dinge einfach geschehen lassen und genießen sollte. Ist doch herrlich, wenn da geheimnisvolle Männlein sind, die des Nachts ungeliebte Aufgaben für einen erledigen. Man hat’s ja selbst schon versucht: sich nach großer Feierei einfach ins Bett gelegt und darauf gehofft, dass morgens alle Rotweinflecken, klebrigen Gläser und Baguette-Reste verschwunden sind. Aber nein, hat nie geklappt. Also Obacht: Bei wem die munteren Helferlein doch mal aufschlagen, der lege sich nicht auf die Lauer, sondern genieße, genieße, genieße. Sollte man eh viel häufiger tun. kjk